Umsätze steigen in Klinik-MVZ

In vielen Fachrichtungen konnten in Klinik-MVZ die durchschnittlichen Jahresumsätze pro Zulassung zuletzt ausgebaut werden (Quelle: Betriebsvergleich des Statis e.V.). Der Umsatzzuwachs resultierte u.a. aus einer konsequenteren Ausschöpfung des ambulanten Leistungsspektrums der einzelnen Fachbereiche. Die seit Jahren in vielen Klinik-MVZ bestehende Begrenzung des Leistungsspektrums mit Rücksichtnahme auf Chefärzte und niedergelassene Ärzte im Umfeld scheint nach und nach zu entfallen – zum wirtschaftlichen Nutzen der Klinik-MVZ.

Daneben ist zu beobachten, dass die bisher in einigen Klinik-MVZ nur anteilig mit Ärzten besetzten Vertragsarztzulassungen nunmehr zunehmend vollständig mit Ärzten besetzt werden (also bspw. mit mehreren Ärzten in Teilzeit). Gemäß aktuellem Betriebsvergleich sind in den meisten Fachdisziplinen die in Klinik-MVZ vorhandenen Vertragsarztzulassungen mittlerweile mit einem Faktor von nahezu 100% besetzt. Dies entspricht einer vollen ärztlichen VK-Stelle (ggf. verteilt auf mehrere in Teilzeit für das MVZ tätige Ärzte) pro Vertragsarztzulassung. Was selbstverständlich klingt, war es lange Zeit nicht. Nicht selten waren vorhandene Vertragsarztzulassungen nur teilweise (oder temporär gar nicht) besetzt.

Quelle: Statis e.V. (www.statisev.de)